Chronischer Stress - oder unser Körper im Ausnahmezustand
STRESS - wie schlägt es eigentlich von einer gesunden, höchst effizienten, kurzzeitigen Stressreaktion zu chronischem Stress um?
Der Wendepunkt
- Abgleichen auf potentielle Gefahr
- Hormonausschüttung
- Atmung
- Blutdruck und Herzschlag
- Muskelspannung...
Das klingt schon beim Lesen anstrengend, oder?
Denn der gesamte Vorgang legt sich quasi "on top" auf die noch längst nicht entspannte Gesamtsituation. Alles läuft erneut auf Hochtouren. Die Runde um den Block, geschweige das kurze Nickerchen rücken in weite Ferne.
Was passiert nun, wenn dies in Dauerschleife geschieht?
Viele Faktoren, die kurzzeitig förderlich sind, können dauerhaft schädlich sein. Unser Körper ist nicht für einen anhaltenden Zustand dieser Art gemacht. Wenn der normale Ablauf der körperlichen Reaktion ständig unterbrochen wird, kann das weitreichende Folgen haben.
- Die kurzzeitige Erhöhung der Muskelspannung dient zur schnellstmöglichen Reaktion. Langfristig führt es zu schmerzhaften Verspannungen
- Das schnelle Bereitstellen von Energie dient der Vorbereitung zum Fight or Flight. Auf Dauer führt es zu Heißhunger auf Süßes oder Fettiges, um die Speicher schnell aufzufüllen. Das Diabetisrisiko steigt.
- Während der akuten Stressreaktion wird das Immunsystem hochgefahren. Läuft es jedoch dauerhaft im verstärkten Modus ist es überlastet. Das Risiko einer Immunschwäche oder schlimmstenfalls einer Autoimmunkrankheit nimmt zu.
- Durch die Bemühungen unseres Körpers die notwendige Ruhe einzufordern, fühlen wir uns gleichzeitig hundemüde und innerlich unruhig - sowohl tagsüber als auch nachts.
- In der akuten Phase wird unsere Konzentration immens hochgekurbelt, jedoch sehr fokussiert - wie in einem Tunnel. Die Wahrnehmung um uns herum wird weniger. Langanhaltend führt diese Überlastung zu einer immer kürzer werdenden Aufmerksamkeitsspanne.